Letzten Sonntag war der Welttag des Lachens. Das wussten wir zwar noch nicht, als wir die Top3 zum Thema Lachen ausgerufen haben - aber wir sind ja flexibel.
Dann machen wir halt eine Sendung zum Lachen mit vielen billigen Witzen, also mal was ganz anderes.
Flexibel war auch Manfred Leitner: Er ist zertifiziert als Hasya-Yoga-Trainer und
Gründer des 1. Bayrischen Lachclubs in Regensburg. Mit Leitner haben wir kurzfristig ein Interview vereinbaren können und über das Lachen gesprochen:
Telefoninterview mit Manfred Leitner (7:33)
Auf der Homepage von Manfred Leitner findet ihr weitere Infomationen zum Thema Lachen: www.lachseminare.de
Am 15. April 1888 wurde der Berliner Fußball Club Germania 1888 (Homepage) gegründet.
Mit seinen 120 Lenzen ist der BFC Germania der älteste Fußballverein Deutschlands.
Der BFC Germania gewann die erste ausgetragene Deutsche Meisterschaft im Fußball im Jahr 1890. Allerdings wurde die Meisterschaft vom BDF (Bund deutscher Fußballspieler) ausgetragen, das war zwar der einzige Fußballverband Deutschlands, aber im Teilnehmerfeld zur Deutschen Meisterschaft waren nur Berliner Mannschaften. Deshalb ist der BFC nur inoffiziell der erste Deutsche Fußballmeister, offiziell erster DFB-Fußballmeister wurde der VfB Leipzig, der heute unter dem Namen 1.FC Lokomotive Leipzig antritt.
Der BFC Germania ist mittlerweile Bezirksligist, das ist in Berlin die 7.Liga, es braucht also nur 6 Aufstiege bis man wieder ganz oben ist...
Wir haben mit dem ersten Vorsitzenden, Heinz-Dietrich Kraschewski gesprochen, um zu erfahren, wie man einen 120sten Geburtstag feiert, und wieso der BFC der älteste Fußballclub Deutschlands ist, denn dem gemeinen Fußball-Fan fallen sofort 1860 München ein, oder der VFL Bochum, der in seinem Wappen die Jahreszahl 1848 trägt.
Telefoninterview mit Heinz-Dietrich Kraschewski (2:11)
Aber der BFC Germania ist tatsächlich der älteste Fußballverein Deutschlands. Der erste war es aber nicht, denn es gab schon vorher Fußballvereine in Deutschland, aber keiner dieser Vereine hat die Geschichte in seiner Urform überlebt (Wikipedia-Eintrag zum ältesten Fußballverein Deutschlands).
Ziemlich viel Inhalt war das heute, den wir in der Internet-beat-ritze an euch weitergereicht haben.
Doch wie gut, dass es das Internet gibt! Das ist ein Aspekt, den wir heute in der Sendung noch nicht erwähnt haben: Das Internet bietet einem Radiomacher eine fantastische Möglichkeit, gegen die medienimmanente Flüchtigkeit der Inhalte im Hörfunk zu kämpfen. Sprich: "Lief einmal im Radio, wer es nicht mitkriegt, hat verloren!" war gestern.
Ihr könnt es hier nachhören.
Unsere Sendung gliederte sich in drei Bereiche: "past, present, future" um ein griffiges Motto der lingua franca des Internets zu bemühen. Im Abschnitt zur gegenwärtigen Situation im Netz haben wir uns mit der rechtlichen Situation des Urheberrechts beschäftigt.
Wir wollten wissen: Was darf ich als User aus dem Netz laden und wobei muss ich mir darüber im klaren sein, etwas verbotenes zu tun? Deshalb haben wir mit Christian Solmecke gesprochen. Solmecke ist Anwalt in einer Kanzlei, die Internet-Abmahnopfer vertritt und er hat aus diesem Grund einen veritablen Überblick über Abmahnpraxis und Rechtssituation.
Rechtsanwalt Christian Solmecke über Peer-2-Peer-Netzwerke, Rapidshare, Internet-Stream-Mitschnitte und Weitergabe geschützter Inhalte im Freundeskreis (11:21)
Der Bereich, in dem wir uns mit der Zukunft des Internets beschäftigt haben, wurde von einem banalen Problem eröffnet: 40% der Haushalte in ländlichen Gebieten haben keinen Zugang zu einem Breitband-Internet. Das ist für Privathaushalte schlicht ärgerlich, für mittelständische Unternehmen in ländlichen Gebieten ist es ein handfester Standortnachteil. Abhilfe soll hier unter anderem geschaffen werden, indem ungenutzte DVB-T-Frequenzen zur Verbreitung eines Funknetzes genutzt werden.
Über Nutzen, Sinn und Unsinn dieser Pläne haben wir mit Jan Outters vom Institut für Rundfunktechnik in München gesprochen.
Jan Outters über den Nutzen eines Funknetzes in ländlichen Gebieten via DVB-T-Frequenzen (4:11)
In Baden-Württemberg wird es bald ein Pilotprojekt geben, in dem diese Art des Internetzugangs getestet werden soll. Betreut wird dieser Testbetrieb unter anderem von der Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg (LFK). Wir sprachen mit Axel Dürr, dem Pressesprecher der LFK.
Axel Dürr über die Zielsetzung und Umfang des Pilotprojektes zu Funknetzen in ländlichen Gebieten via DVB-T-Frequenzen (4:30)
Wesentlich vielversprechender scheint auf dem Gebiet des drahtlosen Internetzugangs die Forschung des Lehrstuhls für Kommunikationsnetze (ComNets) der RWTH Aachen zu sein. Hier sollen erheblich größere Datenraten als bei einer DVB-T-Verbreitung möglich sein. Wir wollten von Prof. Bernhard Walke wissen, welche Übertragungsraten bei 4G, der vierten Generation des mobilen Netzzugangs möglich sind, an dem sein Lehrstuhl gerade forscht. Außerdem wollten wir wissen, ob die RWTH tatsächlich den GPRS-Standard mitentwickelt hat.
Prof. Bernhard Walke über GPRS und die RWTH, mobiles Internet der vierten Generation, die Größe von Funkzellen und was halbe Hamburger damit zu tun haben (6:40)
Um die Zukunft des Internetzugangs scheinen wir uns also nicht sorgen zu müssen. Doch wie sieht es mit den Inhalten aus?
Nachdem alle Welt vom "Web 2.0" spricht und damit suggeriert, es habe eine technische Weiterentwicklung gegeben (die das Web 2.0 nicht ist), haben wir zum Abschluss der Internet-beat-ritze Ausschau nach wirklichen technischen Neuerungen gehalten.
Die haben wir auch gefunden. Tim Berners-Lee, Schöpfer des WWW, hat selber den Anstoß zu einem semantic web gegeben. Stellt sich die Frage: Was ist das semantische Web? Nach einem vollkommen verunglückten Versuch von mir, das semantische Web auch nur ansatzweise zu erklären, haben wir wieder einen Fachmann zu Wort kommen lassen. Thomas Huber ist Sprecher des Theseus-Programms. Im Rahmen dieses Forschungsprogramms werden Basis-Technologien für das semantische Web entwickelt. Er konnte uns einen Ausblick auf mögliche künftige Anwendungen in einem semantischen Web geben - und nebenbei hat er uns von einem Ideenwettbewerb erzählt, bei dem bis zu 10.000 Euro gewonnen werden können.
Thomas Huber über das semantische Web, Anwendungsmöglichkeiten und die Möglichkeit für Euch, mit Euren Ideen bis zu 10.000 Euro zu gewinnen (10:13)
Mehr Informationen und Ausschreibungsunterlagen zum Ideenwettbewerb des Theseus-Programms findet ihr hier! Viel Glück.
Gratulation: Wenn Du diese Zeilen hier unten liest und es bis hierher geschafft hast, dann bist Du jetzt hoffentlich schlauer als vorher!
Freitag: Nix.
Denn Samstag ist der RWTH-Hallenfußball-Cup. Da ist das Hochschulradio mit einer eigenen Mannschaft vertreten, in der Ron sowas wie eine Mischung aus Ron-aldino, Guido Buchwald und Diego in einem sein wird. Deshalb muss er sich Freitag schonen. Und weil ich ja mit ihm mitfühle, schone ich mich auch. Vor allem meine Stimme, denn die brauche ich Samstag.
Samstag: Wer weiß?
Samstag wird erstmal Fußball gespielt. Wenn unsere Mannschaft Meister wird (ich habe keine Zweifel!), dann wird es eine spontane Meisterfeier in der Stadt geben - die Alemannia-Aufstiegsfeier dient uns hierbei als Maßstab.
Wenn wir nicht gewinnen, werden wir uns zunächst über Schiedsrichter und Platz beschweren und uns anschließend als Meister der Herzen in der Stadt feiern - die Alemannia-Pokalfinal-Feier dient uns hierbei als Maßstab.
Und letztes Wochenende?
Da waren wie beim Northern Soul Weekender von Lazy. Wir waren frohen Mutes und unsere Erwartungen wurden noch übertroffen. Das ist die bislang erste Party, die es in den Rang einer "5-Sterne-Deluxe-Party" geschafft hat.
Hört selbst:
Partybewertung des Northern Soul Weekenders, ICQ-lastig (3:31)